Alma Rosé-Prize

Alma Rosé Preisträgerin 2025, Lena Gautam

Alma Rosé Preisträgerin 2025, Lena Gautam: Die Plakatsammlung Sachs. Eine rechtshistorische Betrachtung der Rückerstattung von nationalsozialistischer Raubkunst. 1. Das Schicksal von Hans Sachs und seiner Sammlung In einer der letzten Wochen des Jahres 1938 hielten drei Lastwagen vor dem Berliner Haus des jüdischen Zahnarztes Hans Josef Sachs. Das NS-Propagandaministerium hatte sich bereits Tage zuvor angekündigt …

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Alma Rosé Preisträgerin 2025, Kathrin Hansen

Alma Rosé Preisträgerin 2025, Kathrin Hansen:“Home was not Home anymore” Die Novemberpogrome stellten eine bis dato beispiellose Eskalation von Gewalt im nationalsozialistischen Deutschland dar. Als am 9. November 1938 die Nacht über die jüdische Bevölkerung Deutschlands hereinbrach, befürchteten zwar viele, dass auf die vorangegange Ermordung Ernst vom Raths massive „Racheakte“ folgen könnten, doch niemand konnte …

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Alma Rosé Sonderpreisträger 2025, Andreas Kern

Alma Rosé Sonderpreisträger 2025, Andreas Kern: Arisierte PatenteDer Raub geistigen Eigentums im Nationalsozialismus Die systematische Enteignung jüdischer Bürgerinnen und Bürger im Nationalsozialismus umfasste nicht nur Immobilien, Geschäfte und Wertgegenstände. Auch immaterielle Vermögenswerte wie Patent- und Markenrechte wurden Ziel der nationalsozialistischen Raubpolitik. Diese „Arisierung“ geistigen Eigentums stellt ein bislang wenig beachtetes Kapitel der NS-Verfolgungsgeschichte dar, das …

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Alma Rosé Sonderpreisträgerinnen 2025, Helen Emily Davy und Katharina Mayrhofer

Alma Rosé Sonderpreisträgerinnen 2025,Helen Emily Davy und Katharina Mayrhofer:Der Tisch, der uns nicht gehört. … Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem großen Schritt, sondern mit vielen kleinen von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung! … Das Projekt „Der Tisch, der uns nicht gehört.“ handelt von einem Alltagsgegenstand, der laut …

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Alma Rosé Preisträgerin 2025, Katharina Fehr

Alma Rosé Preisträgerin 2025, Katharina Fehr:Münchner Kunsthändler als Mäzene?Forschungen zu Hugo Helbing (1863-1938) Hugo Helbing Der Kunst- und Antiquitätenhändler Hugo Helbing (1863–1938) zählte im Münchner Kunsthandel vom Fin de Siècle bis in die 1930er-Jahre zu den bedeutendsten Akteuren. Die Gründung der Israelitischen Kultusgemeinde in München im Jahr 1815 förderte das Wachstum der jüdischen Bevölkerung, worunter …

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Alma Rosé Preisträgerin 2024, Elisabeth Schroll

945 besetzte die sowjetische Armee Berlin und entmachtete die Nationalsozialisten. Ihre Machtübernahme betraf neben der politischen Ebene auch Unternehmen, die die Besatzer beschlagnahmten und später häufig enteigneten. So auch die Teppichhandlung des in NS-Kreisen aktiven Hansjoachim Quantmeyers, die beschlagnahmt, zunächst treuhänderisch weitergeführt und 1949 ersatzlos enteignet wurde. Sämtliche verfügbare Warenbestände gingen in das Volkseigentum der DDR ein – hierunter, wie seinerzeit bereits bekannt war, wahrscheinlich NS-verfolgungsbedingt entzogene Objekte. In einem Staat, der sich selbst antifaschistisch nannte, wirft dies viele Fragen auf. Gab es Versuche, die Objekte zurückzugeben oder ihre wahren Eigentümer*innen zu ermitteln? Wohin wurden die Teppiche verbracht? Welche Unterlagen sind heute noch verfügbar, und worüber geben sie Auskunft?

Alma Rosé Preisträger 2024, Hendrik Althoff

Als Teil der antisemitischen Verfolgungspolitik des Nationalsozialismus wurden nicht nur Privatpersonen und Unternehmen um ihr Eigentum gebracht. Auch die jüdischen Gemeinden im Deutschen Reich waren von einer systematischen Enteignung betroffen. Das immense Kapital, das dabei durch erzwungene Verkäufe transferiert wurde, bestand zum Großteil aus einer Vermögensart, die in der Forschung zur NS-Raubpolitik bislang nur wenig Beachtung gefunden hat: Grundstücke und Gebäude. Mit diesem Verlust wurden die jüdischen Gemeinden nicht nur um beträchtliche ökonomische Werte gebracht. Synagogen, Wohlfahrtseinrichtungen, Schulen und andere Orte, die der jüdischen Gemeinschaft kollektiv gehörten und gemeinsam genutzt wurden, hatten auch eine vergemeinschaftende und identitätsstiftende Funktion für die Gemeinden, denen sie zugleich zur Repräsentation nach außen dienten. Durch die Enteignung der dazugehörigen Grundstücke wurden so auch wichtige soziale und emotionale Orte jüdischen Lebens zerstört. Um eine Rückerstattung mussten die neu gegründeten jüdischen Gemeinden in der jungen Bundesrepublik häufig lange kämpfen – und zwar an gleich zwei Fronten: Sie sahen sie sich nicht nur mit einer abweisenden deutschen Bürokratie konfrontiert, sondern auch mit starken jüdischen Stimmen, denen ein Neubeginn im „Land der Täter“ unmöglich erschien. Der Streit für eine ökonomische „Wiedergutmachung“ hing so eng zusammen mit der Frage danach, ob jüdisches Leben in der deutschen Nachkriegsgesellschaft wieder einen Platz finden konnte und sollte.

Alma Rosé Preisträgerin 2024, Astrid Wenz

In ihrer Sammelbandbeitrag zur Wiener Ringstraßengesellschaft schrieb Beatrix Bastl: „Wir sollten uns dessen erinnern, was wir diesen Familien alles verdanken.“ Sie sprach hier vor allem von den jüdischen Familien, die sich an der Wiener Ringstraße ihre repräsentativen Palais‘ schufen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich 1938 wurden viele Familien Wiens, die zuvor zur Elite der Stadt gehörten, mit einem Schlag zu Ausgestoßenen.

Eine dieser betroffenen Familien waren die Ephrussis, eine ursprünglich aus der heutigen Ukraine stammende Bankiersfamilie. Bereits im April 1938 wurde der Patriarch Viktor Ephrussi verhaftet und musste unter Zwang sein gesamtes Vermögen abgeben. Im Gegensatz zu vielen anderen gelang der Familie jedoch die Flucht aus Wien. Verstreut über Großbritannien, die USA, Mexiko und Japan überlebten Viktors vier Kinder den Krieg, er selbst starb 1945 wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.

Anna Rendl – “Both violins and all the jewelry are safe!”

“Both violins and all the jewelry are safe!”[1] – Rescuing Jewish Property from National Socialism from a musician’s perspective. by Anna Rendl 1937 marked the 200th anniversary of the death of the famous Italian violin maker Antonio Stradivari and the Austrian daily newspaper Der Wiener Tag published an article in which it drew attention to …

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Alma Rosé Preisträgerin 2023, Lara Raabe

Alma Rosé Preisträgerin 2023, Lara Raabe, Roma im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess 1947/48. Narrative, Quellen und Historiographie. Für sein 2009 publiziertes Gutachten zum nationalsozialistischen Völkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion hat Martin Holler erstmalig neues Material aus osteuropäischen Archiven erschlossen, das zuvor nicht zugänglich war. In seiner Studie kann er nachweisen, dass ab 1942 ein …

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